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Politische Sozialisation und politische Bildung

Politische Sozialisation und politische Bildung von VS Verlag für Sozialwissenschaften
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zuletzt überprüft am: 06.02.2024 um 16:52 (der Preis kann sich seitdem geändert haben)
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Produktbeschreibung

Die vorliegende Arbeit beabsichtigt weder einen neuen Ansatz, ge­ schweige denn eine eigenstandige Theorie politischer Bildung zu entwickeln. Vielmehr soU sie die ZusammensteUung von Materialien in der Absicht leisten, Hinweise und Anregungen zur inhaltlichen und methodischen Konzipierung emanzipatorisch verstandener poli­ tischer Bildungsarbeit zu vermitteln. Dabei soU der Qualifikations­ und Lernzielaspekt politischer Bildungsprozesse unter Beriicksichti­ gung seiner psycho-sozialen Bedingungen dargestellt und anschliefi­ end mit praktischen Erfahrungswerten, gestiitzt auf protokollierte Seminarmaterialien, versehen werden. (Stand der theoretischen Se­ minarauswertung: Okt. 1973) 7 1 Politische Bildung in der Bundesrepublik 1. 1 Der gesellschaftliche Stellenwert politischer Bildung Bevor wir auf Inhalte und differierende Ansatze politischer Bildung naher eingehen, erscheint es uns vorab sinnvoll, de,n allgemein ge­ sellschaftlichen Stellenwert politischer Bildung zu ermitteln. Dies kann iiber den Aufbau eines -zunachst rein beschreibenden - Mo­ dells der wesentlichsten Handlungsebenen und -prozesse sozialer Wirklichkeit geleistet werden. Der amerikanische Soziologe T. Parsons nimmt eine Dreigliederung sozialer Wirklichkeit vor und unterteilt sie in das personale, das soziale und das kulturelle System(1). Unter System versteht er dabei die Herausbildung fester Beziehungsmuster innerhalb der zahl­ reichen Erscheinungsformen des gesellschaftlichen Lebens(2). Dem personalen System entspricht die individuelle Zusammenset­ zung von Bediirfnissen und Handlungsmotiven. 1m Riickgriff auf die Freudsche Psychoanalyse (siehe hierzu den Anfang von Kap. 2. 3. ) nimmt Parsons das Streben nach Befriedigung als zwingendes Er­ fordernis dieses Systems an(3). Das soziale System urnfaGt die Handlungen der Menschen unter­ einander sowie im Rahmen von Institutionen(4).