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Sediment / Materialien Und Forschungen Zur Geschichte Des Kunstmarkts / 30/2019 / Sediment / Klaus Honnef, Kartoniert (TB)

Sediment / Materialien Und Forschungen Zur Geschichte Des Kunstmarkts / 30/2019 / Sediment / Klaus Honnef, Kartoniert (TB) von Heidelberg University Publishing
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zuletzt überprüft am: 04.05.2024 um 00:24 (der Preis kann sich seitdem geändert haben)
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Produktbeschreibung

Klaus Honnefs Lebensleistung, dokumentiert in seinem 2012 dem ZADIK übergebenen Archiv und zusammengefasst in diesem Heft, ist geprägt von Premieren und Superlativen. Für das 1968 von ihm mitbegründete und geleitete Zentrum für aktuelle Kunst - Gegenverkehr in Aachen ersann er ein multimediales Konzept und gab dort Gerhard Richter (1969) und Lawrence Weiner (1970) ihre ersten Einzelausstellungen jenseits der kommerziellen Galerienszene. Mit Umwelt-Akzente - Die Expansion der Kunst, Monschau 1970, schuf er den Prototyp für Ausstellungen im (städtischen) Außenraum. Als Geschäftsführer des Westfälischen Kunstvereins in Münster (1970-1974) verhalf er Douglas Huebler (1972), Sigmar Polke, Jörg Immendorff (1973) und Christian Boltanski (1974) zu ihren erste Einzelsausstellungspremieren in einer öffentlichen Ausstellungsinstitution und Hanne Darboven (1971) mit 4.500 qm zur flächenmäßig größten Schau ihrer Karriere verhalf. Zur documenta 5 (1972) bestellte ihn Harald Szeemann gemeinsam mit Konrad Fischer zu Kuratoren für die Konzeptkunst in der Sektion Idee + Idee/Licht. Für die documenta 6 (1977) entwarf er das Medienkonzept und übernahm zusammen mit Evelyn Weiss und Gabriele Honnef-Harling die beiden Abteilungen Malerei und Fotografie, worin er die Fotografie erstmals als eigenständiges künstlerisches Ausdrucksmittel vorstellte, eine Erkenntnis, die er bei der Arbeit an der ersten Retrospektive von Bernd und Hilla Becher gewonnen hatte, 1975 am Rheinischen Landesmuseum Bonn. Honnef prägte die Begriffe Autorenfotografie, Analytische Malerei und Inszenierte Fotografie, und viele künstlerische Erscheinungsformen, die erst später - manche erst in jüngster Zeit - ihre kanonischen Bezeichnungen erhielten, erfuhren bei ihm ihre erste Würdigung. Er hat zahlreiche Bücher geschrieben, darunter das erste Buch über Concept Art (1971), sowie Kunst der Gegenwart (1988) und Andy Warhol (1989), zwei Weltbestseller, die in mehr als zehn Sprachen übersetzt wurden, und unzählige Artikel in Fachzeitschriften, Tages- und Wochenzeitungen. Unter seinen Ehrungen ragen heraus seine Honorarprofessur an der Kunsthochschule Kassel, seine Ernennung zum Chevalier de l¿ordre des arts et des lettres durch die Republik Frankreich und der Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie.